SRH University

Open Research Area 8 - Eine multi-nationale und intersektionale Erhebung von gewichtsbedingter Stigmatisierung über die Lebensspanne von Frauen (ORA 8)

Kurzbeschreibung

Gewichtsstigmatisierung wird definiert als soziale Fehlwahrnehmung und negative Stereotypen im Zusammenhang mit dem Gewicht.  Frühere Studien zeigen, dass Frauen, die gewichtsbedingte Stigmatisierung erleben, mit größerer Wahrscheinlichkeit unter sozialem Rückzug leiden, niedrigeres psychisches Wohlbefinden aufweisen und ein gestörtes Essverhalten zeigen. Frauen sind stigmatisierenden Botschaften über die gesamte Lebensspanne ausgesetzt, weil Körperideale von Jugend bis Erwachsenenalter vermittelt werden.  Diese Erfahrungen können von Frauen internalisiert werden, was heißt, dass negative Stereotype ins Selbst akzeptiert und integriert werden. Aktuell ist der Kenntnisstand zu Gewichtsstigmatisierung vor allem aus homogenen Populationen, wie heterosexuelle, weiße Frauen aus Ländern mit höheren Einkommen gespeist. Faktoren wie Migration, Identifikation mit einer Minderheit im Hinblick auf Migration oder sexueller Orientierung, sozio-ökonomischer Status und Behinderung können Stigmatisierungserfahrungen beeinflussen. Mittels eines Ansatzes‘ der Intersektionalität werden wir Gewichtsstigmatisierung bei bislang unterrepräsentierten Frauen über die Lebensspanne hinweg untersuchen. 

Projektlaufzeit: 01/2025 - 04/2028

Sprache: Englisch

Fördermittelgeber:innen: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Fördervolumen: 427.305,00 €

Porträtfoto Claudia Luck-Sikorski
Prof. Dr. Claudia Luck-Sikorski

Projektleitung